Spielidee:

Beim Hnefatafl spielt einer der Spieler mit 8 Spielsteinen, den Angreifer.

Der andere mit vier Spielsteine und dem König, den Verteidiger, in der Mitte des Spielfeldes.

In der Mitte des Feldes befindet sich der Thron des Königs, auf dem kein anderer Spielstein liegen darf.

Auch auf den Eckfeldern, den Fluchtburgen, darf kein Stein liegen. Nur der Königsstein darf sich in die Fluchtburg retten, was die Angreifer verhindern wollen.

Hnefatafl

sprich: Nefatafl

Ein bei den Nordmänner und -frauen beliebte strategische Brettspiel mit einem Spielfeld 7x7.

Überliefert nach einem Fund aus Irland (Brandub).

Spielzüge:

Ein Spieler übernimmt den König, dieser wird in der Mitte des Spielfeldes platziert, umringt von seinen vier Kriegern. Dies sind die Verteidiger. Ihr Ziel ist es ihren König in eine der Ecken (Burgen) in Sicherheit zu bringen.

Angreifer sin die 8 Steine die ausserhalb der Mitte, in Verlängerung der Verteidiger positioniert werden, jeweils zwei. Diese beginnen das Spiel. Das Ziel der Angreifer besteht darin den König gefangen zu nehmen.

Grundregeln:

Der Angreifer beginnt immer!

Gezogen wird abwechselnd, ein Stein waagerecht oder senkrecht über eine beliebige Anzahl von Spielfeldern.

Dabei darf allerdings kein Spielstein übersprungen werden oder diagonal gezogen werden.

Der König zieht wie alle anderen Steine.

Einzelne Spielsteine werden geschlagen, wenn sie von zwei gegnerischen Steinen, die gegenüber liegen, in die Zange genommen werden. Der König kann nicht geschlagen werden, er kann sich jedoch zusammen am schlagen mit einem Verteidigerspielstein beteiligen. Beiden nehmen den Gegner in die Zange.

Es ist möglich durch ziehen eines Steines mehrere Gegner in die Zange zu nehmen und somit zu schlagen.

Ein Stein der freiwillig in eine bestehende Zange zieht wird nicht geschlagen.

Der König kann nur durch die gegnerischen Steine gefangen genommen werden. Diese müssen den König umringen und er ist somit zugunfähig.

Die Burgen und das Thron in der Mitte dürfen nur vom König betreten werden.

Alle Steine dürfen das Thronfeld in der Mitte überziehen.

Die Angreifer dürfen die Burgen in den vier Ecken, mit jeweils zwei Steinen blockieren.

Jedoch muss eine Burg frei bleiben.

Beide Spieler versuchen so, sich gegenseitig „gefangen zu nehmen“ – und zwar, indem sie einen gegnerischen Spielstein von zwei gegenüberliegenden Seiten einschließen. Das gilt nur in waagerechter oder vertikaler Linie – nicht, wenn die Steine diagonal stehen. Zieht der Spieler selbst zwischen zwei gegnerische Steine, gilt das nicht als Gefangennahme. Ein gefangener Spielstein wird vom Feld genommen.

Einfaches Schlagen: Ein Spielstein wird von zwei Steinen flankiert, der mittlere Stein geht vom Feld.

Steht ein Spielstein neben einem Eckfeld oder dem Thron, braucht ein Spieler bloß einen seiner Spielsteine auf die gegenüberliegende Seite zu ziehen, um den Stein des Gegners gefangen zu nehmen.

Wer gut taktiert, kann auch zwei oder drei Gegner auf einmal einschließen. Den König können die Angreifer allerdings nur dann gefangen nehmen, wenn sie ihn von allen vier Seiten umzingeln.

Spielziel:

Die Verteidiger gewinnen, wenn ihr König eines der Eckfelder, die Fluchtburgen, erreicht. Die Angreifer gewinnen, wenn sie den König gefangen nehmen. Der Spieler der nicht mehr ziehen kann hat verloren. Hat der Angreifer nur noch zwei Spielsteine kann er aufgeben, mit zwei Steinen kann er den König nicht festsetzen.

!!!Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren wegen verschluckbarer Kleinteile!!!